
Sonntagmorgen, die Sonne scheint, und eine riesige, erwartungsfrohe Schar von Läuferinnen und Läufern tummelt sich auf den Wiesen am Kulturbiergarten. Schirmherrin Bürgermeisterin Barbara Meyer schickt zuerst die Schüler:innen auf die Strecke – gefolgt von einer nicht enden wollenden Reihe von SAARathonis, Halbmarathonis, 10-km- und 5-km-Läufer:innen. Schon beim Start liegt Gänsehaut in der Luft – ein Zeichen dafür, dass der SAARathon 2025 ein besonderer Tag werden würde.


Ein Jahr Vorbereitung, unzählige Stunden Planung – und am Ende ein Laufwochenende, das alles übertraf: 2.200 Anmeldungen, 1.768 Finisher und strahlendes Herbstwetter sorgten für eine Rekordkulisse an der Saar. Die Halbmarathon-Anmeldung musste bereits bei 1.000 Läufer:innen geschlossen werden, kurz darauf auch der Marathon.
„Wir hatten diesmal wirklich alles – von Spitzenleistungen über Teamgeist bis zu Gänsehautmomenten an der Strecke“, fasst Dirk Eichler-Uebel zusammen. „Die frühe Nachfrage hat uns überrascht – aber auch gezeigt, wie stark der SAARathon inzwischen in der Laufszene verankert ist.“

Saarlandmeisterschaften im Marathon
Ein sportlicher Höhepunkt war in diesem Jahr die Ausrichtung der Saarlandmeisterschaften im Marathon. Die Läuferinnen und Läufer der LAG Saarbrücken zeigten dabei beeindruckende Leistungen:
- Andreas Jahn (M45) – 4:15:20 h – 2. Platz AK
- Christian Steinhart (M35) – 4:24:24 h – 4. Platz AK
- Helena Schreiner (W35) – 4:43:01 h – 3. Platz AK
- Vassia Thielen (W55) – 4:43:25 h – 1. Platz AK, Saarlandmeisterin
- Jürgen Tubbesing (M70) – 4:50:24 h – 1. Platz AK, Saarlandmeister
- Vignesh Kumar Rajasekaran (M35) – 5:04:42 h – 5. Platz AK
Starke Leistungen im Halbmarathon und 10-km-Lauf
Auch im Peter Gross Bau Halbmarathon war die LAG Saarbrücken mit zahlreichen Läufer:innen vertreten und zeigte geschlossen starke Leistungen:
- Julian Sartorio – 1:25:36 h – 1. Platz M35
- Fabian Hoffmann – 1:29:55 h – 5. Platz M35
- Frank Görgen – 1:34:13 h – 2. Platz M30
- Kawa Noman – 1:48:37 h – 34. Platz M30
- Kevin Fürst – 1:50:09 h – 48. Platz Männer
- Katja Staub – 2:37:23 h – 9. Platz W55
Im Sparkassen-10-km-Lauf liefen:
- Olena Kuchai – 45:06 min – 2. Platz W40
- Christian Staab – 45:16 min – 13. Platz M40
- Karl Deetz – 1:06:57 h – 15. Platz M60

Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat

Rund 125 Mitglieder der LAG Saarbrücken waren im Einsatz – als Streckenposten, im Start- und Zielbereich, in der Halle, am Ofen und entlang der gesamten Strecke. Ganze Familien packten mit an. „Das war wieder ein Kraftakt – aber einer, der sich mehr als gelohnt hat“, so Christoph, der nicht nur die Strecke vermessen hat, sondern auch das Fahrrad-Begleiterteam und die Streckenposten koordiniert hat. „Ohne diesen Gemeinschaftsgeist wäre eine Veranstaltung dieser Größe nicht zu stemmen.“

Natürlich lief nicht alles reibungslos: Ein LKW auf der Strecke, Verkehr an der Hafeneinfahrt und ein Engpass zwischen schnellen 10-km- und überrundeten Marathonläufer:innen sorgten kurzzeitig für Hektik – wurden aber souverän gemeistert. „Wir lernen jedes Jahr dazu – und freuen uns über jede Rückmeldung, um 2026 noch besser zu werden“, betont Christoph.

Kuchen, Kaffee und Kult-Deckchair
Wie schon im Vorjahr war auch die legendäre Kuchentheke der LAG Saarbrücken wieder ein echter Publikumsmagnet. Dank zahlreicher fleißiger Bäckerinnen und Bäcker war sie bis zum Schluss bestens gefüllt – und ein heiß begehrter Treffpunkt für Läufer:innen, Zuschauer:innen und Helfer:innen gleichermaßen.

Ein besonderer Hingucker im Zielbereich war zudem der neu kreierte SAARathon-Deckchair, der auf die Finisher wartete – als Symbol für die wohlverdiente Erholung nach 42, 21 oder 10 Kilometern. Das entspannte Finish-Foto im SAARathon-Stuhl wurde schnell zum Lieblingsmotiv vieler Teilnehmender.

Laufen für den guten Zweck
Neben dem sportlichen Aspekt stand auch der soziale Gedanke im Vordergrund: Für jeden Marathon-Finisher spendete die LAG Saarbrücken einen Euro an das „Herzensprojekt Saar“, das Menschen mit Krebserkrankungen und ihre Familien unterstützt. Zusätzlich engagierten sich Athlet:innen der Special Olympics Saarland bei der Medaillenübergabe und an den Verpflegungsständen – einige gingen sogar selbst an den Start.

Ein Tag voller Gemeinschaft und Begeisterung
Am Ende blieb die Erkenntnis: Der SAARathon hat sich in nur zwei Jahren zu einem festen Bestandteil der saarländischen Laufszene entwickelt – als sportliches Highlight und als Gemeinschaftserlebnis.
„Dem Tapferen winkt das Glück – und das hatten wir“, sagt Christoph mit einem Augenzwinkern. „Ich danke allen, die dabei waren – auf, an und neben der Strecke. Nach dem Lauf ist vor dem Lauf: Wir sehen uns beim nächsten SAARathon am 11. Oktober 2026!“


Unsere Bildergalerie findet ihr HIER
Weitere Berichte und Infos HIER
Schreibe einen Kommentar